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Die Pflege­fi­nan­zierung in Deutschland ist ein hochre­le­vantes Thema, das in den letzten Jahren verstärkte Aufmerk­samkeit erhalten hat. Insbe­sondere die ambulante Pflege steht vor großen Heraus­for­de­rungen, die erheb­liche Auswir­kungen auf Pflege­kräfte, Pflege­be­dürftige und ihre Angehö­rigen haben. In diesem Blogar­tikel werden die Finan­zierung der Pflege in Deutschland, bestehende Probleme und mögliche Lösungs­an­sätze beleuchtet.

Die Pflege­fi­nan­zierung in der aktuellen Situation

In den letzten Jahren hat sich die Pflege­land­schaft in Deutschland stark verändert. Die steigende Anzahl pflege­be­dürf­tiger Menschen und eine alternde Bevöl­kerung haben zu einer erhöhten Nachfrage nach Pflege­leis­tungen geführt. Aller­dings sind viele Pflege­kräfte unzufrieden mit der Finan­zierung und den Lohnkosten. Sie sehen das Problem, dass die Pflege und ihre Bezahlung nicht angemessen sind. Dieser Missstand hat sich seit dem 1. September letzten Jahres noch verschärft, da nun im Rahmen der Tarif­pflicht Pflege­kräften ein angemes­senes Gehalt gezahlt werden muss.

Die Auswir­kungen der unzurei­chenden Finan­zierung der Pflege

Die unzurei­chende Finan­zierung der Pflege hat erheb­liche Auswir­kungen auf Pflege­ein­rich­tungen, sowohl ambulante Dienste als auch vollsta­tionäre Einrich­tungen. Immer häufiger geraten sie in wirtschaft­liche Schwie­rig­keiten, was wiederum zu Insol­venzen im Pflege­be­reich führt. Diese Situation hat direkte Auswir­kungen auf die Qualität der Pflege, die darunter leidet. Zudem ist absehbar, dass in Zukunft immer mehr pflege­be­dürftige Menschen auf den Markt kommen, während das Angebot an Pflege­diensten unzurei­chend bleibt. Dies führt zu einer Schieflage im System, die nicht zu unter­schätzen ist. Es ist daher dringend erfor­derlich, die Pflege­fi­nan­zierung zu verbessern, um die Qualität der Pflege zu sichern und eine angemessene Versorgung für pflege­be­dürftige Menschen zu gewähr­leisten. Nur so kann eine nachhaltige Lösung für die aktuellen und zukünf­tigen Heraus­for­de­rungen im Pflege­sektor gefunden werden.

Das Problem der Abrechnung nach Leistungs­mo­dulen

Die Pflege­fi­nan­zierung spielt eine zentrale Rolle in der Versorgung von Pflege­be­dürf­tigen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Abrechnung nach Leistungs­mo­dulen. Diese Module umfassen verschiedene Pflege­leis­tungen, die jeweils unter­schied­liche Preise haben. Die Preis­struktur der Leistungs­module hat jedoch Auswir­kungen auf die Qualität der Pflege. Pflege­dienste neigen dazu, die Leistungen zu reduzieren, um Kosten zu senken. Dies kann zur Folge haben, dass Pflege­be­dürftige nicht mehr ausrei­chend versorgt werden. Es ist daher von großer Bedeutung, die Pflege­fi­nan­zierung so zu gestalten, dass eine angemessene Versorgung gewähr­leistet ist. Eine faire Preis­struktur und ausrei­chende finan­zielle Mittel sind entscheidend, um die Qualität der Pflege aufrecht­zu­er­halten und sicher­zu­stellen, dass Pflege­be­dürftige die Unter­stützung erhalten, die sie benötigen.

Lösungs­an­sätze zur Verbes­serung der Finan­zierung in der Pflege

Es ist klar, dass eine Überar­beitung der Pflege­fi­nan­zierung erfor­derlich ist, um die Pflege­qua­lität zu steigern und die Arbeits­be­din­gungen für Pflege­kräfte zu würdigen. Im Folgenden werden einige poten­zielle Lösungs­an­sätze aufge­zeigt, um dieses Ziel zu erreichen. Erhöhung der Pflege­grade und Decke­lungs­be­träge zur angemes­senen Vergütung von Pflege­leis­tungen: Durch eine Erhöhung der Pflege­grade und Decke­lungs­be­träge wird sicher­ge­stellt, dass Pflege­leis­tungen angemessen vergütet werden. Dies ermög­licht eine bessere Bezahlung für Pflege­kräfte und gewähr­leistet eine adäquate Versorgung von Pflege­be­dürf­tigen. Optimierung der Preis­struktur für bessere Effizienz und Qualität: Eine Überprüfung der aktuellen Preis­struktur für Leistungs­ab­rech­nungen ist dringend erfor­derlich. Statt einzelner Preise für verschiedene Leistungen sollte die Möglichkeit einer Pauschala­b­rechnung in Betracht gezogen werden. Dadurch könnten Pflege­ein­rich­tungen effizi­enter arbeiten und gleich­zeitig eine quali­tativ hochwertige Versorgung gewähr­leisten. Förderung der Selbst­be­stimmung in der Pflege­fi­nan­zierung: Die Stärkung der Selbst­be­stimmung von Pflege­be­dürf­tigen sollte ein zentraler Aspekt der Pflege­fi­nan­zierung sein. Dies könnte durch eine verstärkte Einbe­ziehung der Pflege­be­dürf­tigen bei der Auswahl von Pflege­leis­tungen und Pflege­kräften erreicht werden.

Fazit

Die Finan­zierung der Pflege in Deutschland ist ein drängendes Problem, das weitrei­chende Auswir­kungen auf Pflege­kräfte, Pflege­be­dürftige und ihre Angehö­rigen hat. Um sicher­zu­stellen, dass Pflege­leis­tungen angemessen vergütet werden und die Qualität der Pflege erhalten bleibt, sind grund­le­gende Reformen der Pflege­fi­nan­zierung erfor­derlich. Mögliche Schritte in die richtige Richtung könnten eine Erhöhung der Pflege­grade, eine Reform der Preis­struktur und die Förderung der Selbst­be­stimmung sein. Nur durch diese Verän­de­rungen können wir sicher­stellen, dass die Pflege in Deutschland den Bedürf­nissen der Menschen gerecht wird und Pflege­kräfte angemessen entlohnt werden.

Über Pflege Wessel

Seit 27 Jahren haben Versorgung, Pflege und Betreuung von Menschen oberste Priorität, sind Mission und Expertise des mehr als 200 Mitar­beiter starken Unter­nehmens.

Der Pflege­dienst Wessel mit Standort in Wuppertal bietet zudem sechs Pflege-Wohngemeinschaften für Personen mit Demenz-Erkrankungen in Wuppertal und sechs Wohnge­mein­schaften für Menschen mit schwerer mehrfacher Behin­derung in Wuppertal, Haan, Wermels­kirchen und Dülmen (Intra­vitam Wessel). Ein ambulanter Fahrdienst sowie 24-Stunden-Assistenzen gehören ebenfalls zum Angebot.

Die Aufgabe: Menschen in ihrer spezi­fi­schen Lebens­situation ein liebe­volles und behütetes Zuhause zu geben oder sie in ihrem eigenen Zuhause bestmöglich zu pflegen, zu betreuen und zu unter­stützen. Das in Erwei­terung befind­liche Betreu­ungs­konzept umfasst derzeit sowohl Pflege- und betreute Wohnge­mein­schaften als auch Service-Wohneinheiten – als Brücke zwischen dem eigenen häuslichen Umfeld und statio­nären Einrich­tungen.

www.pflege-wessel.de