Wuppertal, 20.1.2021. Mehr als 90 Prozent geimpfte Bewohner und Mitarbeiter – das ist die Bilanz des Pflegedienstes Wessel, bei dem als erste private Pflegeeinrichtung in Wuppertal Anfang Januar die Immunisierung gegen Covid-19 startete. „Die Impfungen haben super geklappt. Unser Orga-Team hat tolle Arbeit geleistet, der Impfstoff wurde gut vertragen, alle waren noch motiviert. Besonders schätze ich den Einsatz aller Freiwilligen zum Schutz vor dem Coronavirus“, sagt Inhaber Michael Wessel.
Doch zufrieden mit den Entwicklungen auf übergeordneter Ebene ist er nach eigenen Angaben trotzdem nicht. „Nachdem Pflegekräfte erst zu Alltagshelden erhoben und dann diejenigen kritisiert wurden, die sich nicht impfen lassen wollen, muss es doch jetzt ein Entgegenkommen geben für alle, die maßgeblich dazu beitragen, das Lebensumfeld von Heimbewohnern wieder sicher zu machen.“ Dazu gehöre für ihn, in den Demenz-WGs und auf Pflegestationen wieder ein Stück Normalität einkehren zu lassen. Pflegekräfte müssten Patienten wieder die Zuwendung geben dürfen, die sie brauchten und sich wünschten. „Sie müssen den Bewohnern wieder nahekommen, ohne Maske mit ihnen sprechen, sie umarmen dürfen.“
Es sei nicht fair, dass bei flächendeckendem Impfschutz sämtliche pauschalen Kontaktbeschränkungen weiter gelten, sagt Wessel. „Damit werden die bestraft, die alles tun, um die Situation zu verbessern. Nur weil woanders schlechtere Zustände herrschen.“ Der Pflegedienstinhaber wünscht sich eine Motivations- statt einer Mahn-
Kultur, außerdem rasche, verbindliche medizinische Forschung statt Angstmacherei, etwa mit Blick auf die noch ungeklärte Frage, ob Geimpfte das Virus weiterhin übertragen können. „Es ist Zeit, den Blick auf das Gute zu lenken. Wir Pflegedienstbetreiber brauchen eine mutmachende Nachricht, wir brauchen Licht am Ende des Tunnels.“ Die Anerkennung sämtlicher Bemühungen der Pflegedienste, zielgerichteter Dank, der Hinweis, „dass wir auf einem guten Weg sind“ – all das seien Schritte in die richtige Richtung.
Über Pflege Wessel:
Seit mehr als 20 Jahren sind die Versorgung, Pflege und die Betreuung von Menschen in ihren eigenen vier Wänden Mission, Kerngeschäft und Expertise des rund 150 Mitarbeiter starken Unternehmens. Der Pflegedienst Wessel mit Standorten in Wuppertal, Haan und Velbert besteht derzeit aus drei Einrichtungen zum betreuten Wohnen für Personen mit Demenz-Erkrankungen, zwei Einrichtungen zum Service- Wohnen sowie aus dem ambulanten Dienst. Ergänzt wird das Angebot durch das ambulant betreute Wohnen für Menschen mit geistigen sowie teils schweren körperlichen Beeinträchtigungen und durch eine 24-Stunden-Betreuung von Einzelpersonen im eigenen Zuhause.
Die Aufgabe: Menschen in ihrer spezifischen Lebenssituation Teilhabe zu ermöglichen und ein liebevolles und behütetes Zuhause zu geben.
www.pflegedienst-wessel.de, www.intravitam-wessel.de
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